New York 2010... "Silver Wedding in Big Apple"
Samstag, 22. Mai
Früh um 8:00 Uhr geht
es zum Flughafen Berlin Tegel. Unsere Maschine würde um 11:25 Uhr starten.
Wir sind rechtzeitig am Terminal und checken unser Gepäck ein. ESTA und APIS
wurde nicht benötigt, das grüne I-94W hatte ich bereits zu Hause ausgefüllt.
Als Kathleen und Mirco ihr Formular ausfüllen, entdecke ich eine Änderung.
Auf der Rückseite gibt es jetzt im mittleren Abschnitt auch ein
Unterschriftsfeld. OK, zwei Formulare geholt und für Iris und mich neu
ausgefüllt. Nach Einführung von ESTA versteht wohl niemand mehr, wozu die
Dinger noch da sind. Wir sind gut in der Zeit und genehmigen uns noch eine
Tasse Kaffee.
Delta Flug 079 startet planmäßig. Die
Boeing 767-400 hatte ihre beste Zeit schon etwas hinter sich gelassen.
Inseat-Entertainment gibt es nicht. Der
Kopfhöreranschluss funktioniert auf meiner Seite auch nicht. Aber ich habe
ja meinen MP3-Player gut mit Musik bestückt.
Leider nutzt das nichts, wenn der Player sich weigert, etwas von sich zu
geben. Weder ein Reset noch etwas anderes nutzt, den Player dazu zu bewegen,
Musik von sich zu geben.
Frustriert über Murphys Law greife ich zum Buch. Die Autobiografie von
Thomas Stein „Gesagt, getan“ ist lesenswert. Das Delta-Personal ist
nett und bei „Chicken or Pasta ?“ ist Chicken eine gute Wahl.
So
vergeht der Flug noch halbwegs und eine Stunde vor der Landung werden die
grünen I-94W verteilt. Kathleen hat noch eine Frage und ihr wird mitgeteilt,
dass man auf der Rückseite das Unterschriftenfeld nicht ausfüllen sollte.
Jetzt bin ich langsam gefrustet. Nirgendwo steht dazu irgendein Hinweis.
Also fülle ich das Formular erneut aus und lasse das Unterschriftenfeld
leer.
Es soll nicht die letzte Begegnung mit dem Formular sein.
Wir landen 20 Minuten zeitiger auf dem JFK-Airport. Klasse – nur nutzt das
nichts, wenn das Gate zum Andocken noch nicht frei ist. Also eine halbe Stunde gewartet, angedockt, die Maschine verlassen – und man
steht in einem Tunnel im Stau.
Alle 10 Minuten geht es 3 Schritte vorwärts, in einem stickigen, warmen
Tunnel, dessen Ende nicht sichtbar ist, ein echtes Vergnügen.
" Willkommen in
New York ! "
Nach einer reichlichen halben Stunde werde ich nervös. Ich
hatte bei Dial7 eine Limousine geordert, die uns nach Manhattan ins Hotel
bringen soll.
Also Handy raus, um die Firma zu bitten, sie sollte ihren Fahrer informieren
– nur gibt es in diesem Tunnel keinerlei Verbindung.
Nach einer reichlichen Stunde habe ich dann die Vorstellung, mit einer
Limousine nach Manhattan zu fahren, komplett aufgegeben.
Nach reichlich eineinhalb Stunden stehen wir dann vor dem Immigration
Officer. Der fragt uns als Erstes, warum wir auf der Rückseite das
Unterschriftsfeld nicht ausgefüllt hätten. Jetzt war so ein Moment, wo nur
der Gedanke an Valium hilft.
Glücklicherweise lässt er uns das Formular gleich hier fertig ausfüllen und
schickt uns nicht zum Ende der Schlange zurück. Es gibt auch nette Officer.
Unser Gepäck steht schon neben den Kofferbändern und 10
Minuten später sind wir im Hauptbereich vom Terminal. Dort entdecke ich auch
sofort einen lächelnden Herrn mit einem Schild in der Hand „Golembieski“.
Iris und ich sind happy – Kathleen und Mirko überrascht. Wir hatten ihnen
davon nichts gesagt.
Der Lincoln Town
Car L-Series bringt uns zügig nach Manhattan in unser Hotel. Das Grand Hyatt
liegt sehr günstig in der 42nd Street zwischen Grand Central Station und dem
Chrysler Building.
Unsere Zimmer liegen in der 22. Etage und nach hinten, damit
sind diese Zimmer auch sehr ruhig. Das Hotel ist gehobene Mittelklasse, der
Preis aber wegen der exquisiten Lage meiner Meinung nach gerechtfertigt.
Nachdem wir uns etwas frisch gemacht hatten bummeln wir noch
etwas über die 5th Ave.
Jetzt ist es 8:00pm, in Deutschland schon nachts 2:00 Uhr. Also machen
wir uns auf den Rückweg und genehmigen uns noch ein Corona im Hotel.
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