Falko und Iris auf Reisen
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USA 2012... "Badlands, Red Rocks & Hoodoos"...

 

Samstag, 19.05.

Unser erstes Ziel heute ist das LeChee Chapter Office. Wir wollen uns Backcountry Permits für abends für die Great Wall besorgen. In LeChee fanden wir die Gebäude verschlossen vor. Lediglich vor der Police Station, einer Holzbaracke, stand ein Chevy Tahoe mit laufenden Motor. Als wir die Treppe halb hoch waren, kam ein netter Navajo aus der Tür und begrüßte uns mit Handschlag.

Das Chapter House wäre heute und Sonntag geschlossen, Permits könnten wir auch am Antelope Canyon bekommen. Wir machten noch etwas Small Talk und verabschiedeten uns.

Beim Runtergehen sehen wir in der Frontscheibe vom Tahoe deutlich die aufgebaute Lasertechnik in der Frontscheibe.

Wir fahren zum Upper Antelope Canyon und bekommen unsere Backcountry Hiking Permits. Man fragt uns direkt, ob die für den Water Holes Canyon sein sollen, was wir bejahen. The Great Wall liegt auf dem Gebiet. Neben der kompletten Adresse muss man den Fahrzeugtyp und die Licence Plate angeben.

Jetzt verlassen wir Page über den Highway 89 Richtung Westen und halten in Big Water beim NPS-Office. Wir fragen den Ranger, ob wir morgen über die Cottenwood Canyon Road fahren können.

Nein, können wir nicht. Auch mit 4WD geht es nicht. Als Anschauungsunterricht zeigt man uns noch ein Foto von einem festgefahrenen Jeep in einem großen Schlammloch.

OK, Abschreckung gelungen. Zum Yellow Rock kann man von Süden her noch fahren, Grosvenor Arch geht nur von Norden. Damit müssen wir für morgen umdisponieren und über Kanab zum Bryce Canyon fahren.

Jetzt wollen wir aber zu den Rimrock Hoodoos. Ich hatte im Internet eine Beschreibung gefunden, in der steht, dass die Hoodoos recht einfach zu finden sind.

Wir parken den Santa Fe gegenüber der Paria Contact Station und gehen durch den Zaun Richtung Nordosten. Im ersten Seitental sehen wir den Long Necked Hoodoo, der als Orientierung dienen soll, nicht und gehen weiter. Auch im zweiten Seitental sehen wir ihn nicht. Ich checke die gelaufene Entfernung – 2,5km. Der Hoodoo soll aber eine knappe Meile, also maximal 1,5km vom Parkplatz weg sein. Also die Topomap mit dem Offroadnavi abgeglichen – der Hoodoo steht im ersten Seitental. Ist schon frustrierend, wenn man über 2km umsonst in sengender Hitze laufen muss.

Zurück im ersten Seitental sehen wir den Hoodoo zwar immer noch nicht, gehen aber konsequent in das Tal hinein. Der Hoodoo befindet sich in einer Ecke hinter einem Felsvorsprung.

Wir müssen eine extrem schmale Rampe aus ausgetrocknetem braunem Lehm hochklettern. Auf halber Höhe wird die Sache kritisch und ich bitte Iris, hier zu warten. Der Lehm ist total ausgetrocknet und bröckelt bei jedem Schritt. Ich klettere bis hoch und sehe jetzt den Hoodoo in voller Größe. Ich beschließe, die Sache hier abzubrechen. Der oberhalb befindliche Hoodoo Forest ist zwar verlockend, aber es wäre kaum vorstellbar, wenn einer von uns hier abstürzt. Ich kehre um und wir gehen frustriert zum Auto zurück. Für 6km Fußmarsch ist das Ergebnis alles andere als optimal. OK, ist dann halt so.

 

Wir beschließen jetzt, zum Paria Movie Set zu fahren. Die Offroad-Strecke ist zwar etwas holprig, aber die farbigen Felsformationen sind es definitiv wert.

 

 

Eigentlich wollten wir jetzt zu Edmaiers Secret, aber nach dem Fehlschlag mit den Hoodoos haben wir vom Hiken in praller Sonne erst einmal genug.

Wir fahren zurück nach Page und legen uns erst einmal für eine Stunde an den Pool.

Jetzt ist es gegen 16:00 Uhr. Eigentlich eine gute Zeit für den Besuch des Stud Horse Point. Die Route hatte ich mir bereits ausgedruckt. Die ersten 1km waren extrem schlechte Teerstraße – eher Loch an Loch als Teer. Die 6km waren teilweise eine kleine Herausforderung, mit Sandpassagen und einigen herausragenden Felsplatten echt tricky zu fahren. Iris hat sich hier ihre Sporen als sehr guter Spotter redlich verdient. Der Ausblick auf den Lake Powell und den Hoodoos ist nicht schlecht.

->   GPS Daten Anfahrt Stud Horse Point

 

Zurück auf normalen Straßenverhältnissen wollen wir jetzt unser letztes Ziel angehen – The Great Wall südlich von Page. Dafür benötigen wir das am Morgen gekaufte Backcountry Permit. Wir fahren bis zum Milemarker 542. Das Permit wird gut sichtbar im Auto platziert und schon geht es entlang der Abbruchkante vom Water Holes Canyon Richtung Osten.

Keine 10 Minuten und wir stehen an „Der großen Wand“. Na ja, so groß ist sie ja nun wirklich nicht, wirkt aber farblich sehr attraktiv in der langsam untergehenden Sonne.

 

 

Wir schießen noch einige Bilder und machen uns auf den Weg zurück zum Hotel. Später sollte es sich herausstellen, dass wir lediglich einen Vorläufer der Great Wall besichtigt hatten. Die Great Wall liegt noch etwas weiter nördlich. OK, man lernt nie aus und nach Page kommen wir sicherlich wieder einmal.

 

Sonntag, 20.5.

Wir verlassen Page über die US 89 Richtung Osten. Da die CCR nach wie vor gesperrt ist, wollen wir wenigstens bis zum Yellow Rock fahren. Die Strecke ist unpaved ca. 20km. Man kommt recht gut vorwärts und wir parken an der Stelle, wo rechts die Bringham Plain Road abzweigt. Mittlerweile ist der Zugang zum Cottonwood Creek recht gut markiert. Dann kommt man zu einem schmalen Seitencanyon, wo der steile Anstieg beginnt.

 

Problematisch ist, dass der Aufstieg teilweise aus losen Geröll besteht, was das Klettern sehr erschwert. Wir haben ja schon einige Sachen gemacht, aber dieser Anstieg ist aus unserer Sicht schon etwas grenzwertig. Wir haben zwei jüngere Hiker getroffen, die beide diesen Anstieg als „very strange“ beschreiben.

->  GPS Daten Aufstieg Yellow Rock

Nach dem Aufstieg sieht man dann den „Gelben Berg“. Er sieht faszinierend aus.

 

 

 

 

 

Wir schießen einige Bilder und beginnen dann mit dem Abstieg, der wegen dem rutschigen Geröll auch nicht viel einfacher ist. Leider sind wir am Vormittag hier und unser Zeitvorrat ist begrenzt. Schade, diese Location würde ich gern noch einmal am Nachmittag bei optimalen Licht sehen wollen.

 

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Impressum © Falko und Iris Golembieski
 

"Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl unserer Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben"

 

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